Wo kommt die Klangschale her:
Der Ursprung der Klangschalen, wie wir sie heute kennen, könnte aus der Zeit stammen, als der Mensch angefangen hat, Metall zu verarbeiten. In Japan, China, Thailand und dem Himalaya Gebiet gebrauchte man die Schalen als Klangkörper, Opferschalen und Essgeschirr.
In der westlichen Welt wurde das Interesse an Klangschalen und deren Anwendung seit den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts geweckt. In den 90er Jahren eroberten die Klangschalen den Heilungs- und noch später den Wellnessbereich.
Wo kommt die Klangkunst her?
In Indien gab es schon vor ca. 5000 Jahren eine Heilkunst, die sich auf die Wirkung von Klängen stützt. In Tibet ist das heilige Mantra „OM“ der wichtigste Klang. Mantras werden aus Worten gebildet, die mit dem Ausatmen getönt innere Schwingungen erzeugen und Prozesse der Heilung und Erneuerung auslösen. Nach dem Glauben der Tibeter ist dadurch der Mensch und die Welt entstanden und bringt den Menschen wieder Harmonie mit sich selbst.
Herstellung und Zusammensetzung der Klangschalen
Eine Klangschale wird aus 5 bis 12 verschiedenen Metallen hergestellt. Die Überlieferung besagt, dass sie 7 Metalle enthalten soll. Diese stehen für einen bestimmten Planeten:
Gold zur Sonne, Silber zum Mond, Quecksilber zu Merkur, Kupfer zu Venus, Eisen zu Mars, Zinn zu Jupiter, Blei zu Saturn. Hauptlieferung ist Bronze. Je höher der Zinnanteil bei der Bronze ist, desto besser ist der Klang. Die anderen Metalle sollen homöopathischer Potenz hinzusetzt worden sein, sodass sie nicht schädlich ist. Die Form und Größe sind für den Ton und die Schwingungsqualität verantwortlich. Die Schalen sind rund, goldfarben, glänzend oder matt, mit flachen oder hohen Rand, der Durchmesser ist zwischen 10 und 30 cm das Gewicht zwischen 200 Gramm und 4 Kilogramm. Die Herstellung einer 2 Kilogramm Klangschale dauert etwa 32 Arbeitsstunden und wird von 4 bis 6 Handwerkern hergestellt.
Wie wirkt die Klangschale:
Ein Klang ist Musik und berührt den Menschen in den tiefsten Schichten seiner Persönlichkeit, durch die Klänge ist ein sehr schnelles Erreichen einer wohltuenden, regenerierenden Entspannung möglich. Ein tiefes Urvertrauen entsteht, wenn wir uns auf den Klang einlassen. Die Schwingungen durchfließen unserem Körper, die Körperhohlräume, Organe und Knochen bis in die kleinste Zelle und lassen uns entspannen, bringen innere Gelassenheit. Die Klangschalen werden mit einem Schlegel mit einem Filzkopf angeschlagen. Es entstehen Schwingungen, die sich wellenförmig ausbreiten. Im Wasser können sich Wellen am allerbesten ausbreiten . Der Mensch besteht aus ca. 70% Wasser, so können sich Schwingungen im Körper sehr gut ausbreiten und dort ihre Wirkung entfalten. Körper und Geist erfahren ein Wellen- und Schwingungsbad.
Klangschalen zu hören und zu fühlen ist ein besonderes Erlebnis. Der singende, lange nachklingende Ton der Klangschalen berührt uns auf tiefster körperlicher wie seelischer Ebene. Dabei schaffen Klangschalen etwas sehr erstaunliches: Sie regen gleichzeitig unsere geistige Wachheit an während sie uns zutiefst entspannen und durchatmen lassen.